Wettinturm-Projekt erfolgreich beendet - Rastplatz feierlich eröffnet
Knapp drei Jahre vergingen von der Idee bis zur Umsetzung - die Ruine des ehemaligen Wettinturms im Oelsnitzer Stadtwald "Hasenpöhl" als Ausflugsziel für Wanderer und Spaziergänger herzurichten und dabei die Geschichte des damals von unseren Vorfahren liebevoll bezeichneten "Oelsnitzer Eifelturms" zu erhalten sowie der heutigen Generation näherzubringen. Nach insgesamt 7 unterschiedlichen und zum großen Teil anstrengenden Arbeitseinsätzen konnten wir unter den Augen vieler interessierter Bürgerinnen und Bürger am heutigen Sonntag das hergerichtete Gelände rund um die Ruinenanlage samt einer überdachten Rastanlage mit Infotafel feierlich eröffnen. Dazu luden wir am 24. September zu einer kleinen Feierstunde mit Sektempfang auf die Terrasse der am Fuße des Hasenpöhl gelegenen ehemaligen Waldgaststätte Vorwerk ein.
Dem enormen Besucherstrom auf der Forststraße konnte man bereits eine halbe Stunde vor Beginn das große Interesse der Oelsnitzer an unserer Eröffnung entnehmen. Nach der Begrüßung unseres Vorsitzenden Björn Fläschendräger nahm er die Besucher mit auf eine Zeitreise zurück ins Jahr 1907, als Friedrich August der III. - König zu Sachsen, Oelsnitz besuchte und in diesem Rahmen von Carl Wilhelm Koch den Plan vom Bau eines eisernen Aussichtsturms vorstellte. Gespannt lauschten unsere Besucher der weiteren Geschichte, auf welche wir hier an dieser Stelle nicht weiter eingehen wollen, da diese auf einer Informationstafel an der Ruine steht und jeder eingeladen ist, diese dort selbst in Erfahrung zu bringen.
Im Anschluss machten sich die Teilnehmer auf und erklommen den kurzen aber steilen Anstieg hoch zur Ruine. Dort angekommen stellte unser Vorsitzender die einzelnen Arbeitsschritte der verschiedenen Arbeitseinsätze vor, welche von den Besuchern mit viel lobenden Worten gewürdigt wurden. In der Folge eröffneten Oberbürgermeister Mario Horn, Bauvorstand Markus Krumbholz und Vereinschef Björn Fläschendräger die Waldschänke mit dem symbolischen Durchschneiden einer Schleife. Unter großem Applaus nahmen die zahlreichen Besucher kurz darauf nicht nur die Gelegenheit wahr um "probe zu sitzen", sondern auch um die freigelegte Ruine unter die Lupe zu nehmen sowie sich an der neuen Infotafel über die leider nur 15 Jahre andauernde Geschichte des Wettinturms zu informieren.
Im Anschluss daran waren alle Besucher noch zu einem reichhaltigen und abwechslungsreichen Kaffee- und Kuchenbuffet eingeladen, welches auf der "Vorwerk-Terrasse" rege genutzt wurde. Bei den Gesprächen war nicht nur Zufriedenheit, sondern auch ein Stück Begeisterung herauszuhören, welche einige dazu bewegte nach einem Aufnahmeantrag zu fragen. Dieser Bitte kamen wir natürlich gerne nach und freuen uns über tatkräftige Unterstützung bei unseren zukünftigen Projekten zum Wohl unserer schönen Heimatstadt.
Ab sofort sind alle Oelsnitzerinnen und Oelsnitzer sowie Besucher unserer Stadt herzlich eingeladen, den Hasenpöhl hinauf zu wandern, dabei die Wettinturm-Ruine zu erkunden und bei einer kleinen Rast an unserer Waldschänke die interessante Geschichte des Wettinturms zu erfahren.