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Sandro Piering (rechts) übergab eine wissenschaftliche Analyse über unseren HFV an Vereinschef Björn Fläschendräger, welcher sich sehr erfreut über das Ergebnis zeigte.

Wissenschaftliche Studienarbeit über HFV übergeben

04.04.2023 – Eine große Ehre wurde unserem Heimatförderverein zur jüngsten Mitgliederversammlung zuteil. Sandro Piering, Student der Berufsakademie Sachsen in Breitenbrunn, mit Studienrichtung “Soziale Arbeit”, stellte unseren Mitgliedern seine Seminararbeit zum Thema “Gemeinwesenarbeit am Beispiel des Heimatfördervereis Oelsnitz/Vogtland e.V.“ vor.

In selbiger untersuchte er nach wissenschaftlichen Vorgaben die Strukturen, Abläufe sowie die soziale Entwicklung unserer Gemeinschaft. Mit Stolz und Zufriedenheit übergab Sandro Piering die Endfassung seiner Arbeit unserem Vorsitzenden Björn Fläschendräger, welcher selbige mit Freude entgegennahm.

„Wir können mit Fug und Recht stolz darauf sein, dass unsere ehrenamtliche Arbeit zum Wohl unserer Gesellschaft eine solche Wertschätzung erfährt. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Staatliche Studienakademie das Tun und Wirken unseres Heimatfördervereins wissenschaftlich analysiert. Dies ist ein Indikator dafür, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Diese Tatsache wird unserer Motivation zur Verschönerung unserer Heimat einen weiteren Schub verleihen“, so das Resumee unseres Vereinsvorsitzenden bei dessen Dankesrede.

Fazit der Studienarbeit:
 
Es zeigt sich, dass der Heimatförderverein Oelsnitz/Vogtland e.V. durchaus viele Merkmale der Gemeinwesenarbeit aufweist. Auch wenn die von dem Verein durchgeführten Aktionen nicht von professionellen Fachkräften geplant, geleitet und reflektiert werden, zeichnen sich diese durch ein hohes Maß an Effektivität und Struktur aus. In der Auswertung des Interviews zeigte sich, dass der Motor für eine solche Vereinsarbeit einzig und allein aus der Motivation und dem Willen jedes einzelnen Mitgliedes besteht. Auch wenn die Vorstandsmitglieder in einem höheren Maße in die Arbeitsabläufe des Vereines eingebunden sind, erfüllt jedes Mitglied eine spezifische Funktion, welche auf ihre ganz individuelle Weise zum Erfolg eines jeden Projektes beiträgt. Und es zeigt sich ebenfalls, dass der Verein mehr als eine bloße Ansammlung von helfenden Händen darstellt.
 
Durch die gemeinsame ehrenamtliche Arbeit und den Mehrwert dieser Tätigkeit für die Gemeinschaft, entsteht ein ganz besonderer Zusammenhalt unter dessen Mitgliedern. Die Flexibilität und die Anpassungsfähigkeit des Vereines tragen zu dessen Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen, wie beispielsweise der Corona-Pandemie bei.  Der Verein hat es sich auf die Fahne geschrieben, etwas zu verändern. Aber dabei geht es nicht etwa um den Umsturz und den Neuaufbau von bestehenden Strukturen, sondern es geht um die einzelnen Menschen in der Gemeinschaft. Nicht der Verein allein möchte etwas verändern, sondern er möchte erreichen, dass sich möglichst viele Menschen angesprochen und inspiriert fühlen, nachhaltig ihre Handlungsweisen zu überdenken.
 
Natürlich haben die einzelnen Projekte, wie beispielsweise die Sanierung von Spielplätzen, der Aufbau eines Lehrpfades oder das Sammeln von Müll einen Nutzen für das Gemeinwesen. Aber das eigentliche Vermächtnis des Vereines ist das Verständnis, dass sich Missstände nicht durch reine Kritik, sondern nur durch die aktive Gestaltung von Lösungen beheben lassen. Und diese Überzeugung möchte der Verein an die Bürgerinnen und Bürger seiner Stadt vermitteln, indem er versucht, eine Vorbildfunktion zu übernehmen und aufzuzeigen, was nötig ist, um ein Umfeld zu erzeugen, indem sich jeder Mensch wohlfühlen kann. Somit zeigt der Verein den Bürgerinnen und Bürger der Stadt Oelsnitz/Vogtl. ihr eigenes Potential und ihre Ressourcen auf und gibt ihnen gleichzeitig eine Möglichkeit, diese aktiv einzusetzen.
 
Deshalb leistet der Heimatförderverein eine Arbeit, von der das Gemeinwesen der Stadt Oelsnitz/Vogtl. sehr umfangreich profitieren kann, indem er zeigt, dass es nicht viel mehr braucht als einen Willen und etwas Engagement, um eine Situation ernsthaft zu verbessern.

Die gesamte Seminararbeit finden Sie als Download unter folgendem Link:

Seminararbeit
Seite 5